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Das Wirkcamp vom 23.- 26. August 2012 in Tübingen
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Inspiriert von vier vorangegangen Camps blieb das Wirkcamp Tübingen der Tradition allerbester Stimmung und kreativen Tatendrangs treu. Finanziell unterstützt wurde die Organisation vom AStA der Universität Tübingen und der Hertie Stiftung.
Ohne die tatkräftige Unterstützung der vielen Tübinger Synagenten, die es möglich machten alle Teilnehmer von außerhalb bei sich unterzubringen, wäre das ganze wohl nicht zu stemmen gewesen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!!
Mehr zur Idee des Wirkcamps
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Während im Hof Fahrräder auseinander- und wieder zusammengebaut wurden,
rauchten die Köpfe der Heterodoxen Ökonomik-AG. Von drinnen ertönte Gesang,
alte Tetrapacks verwandelten sich in Portemonnaies (Anleitung), einseitig
bedrucktes Papier in nigelnagelneue Blöcke. Wenn die Vokü zum Essen rief und
eine Horde Wildbienenhotelbauer aus dem Garten zurückkehrten, konnte sich die
Social Impact Investment AG nur schwer von den Post-Its-beklebten Wänden
losreißen. Drei Tage lang bewegte sich in der Alten Archäologie in Tübingen Einiges.
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Zu den
Ergebnissen der Arbeitsgruppen
Doch die Arbeit in den AGs war nicht alles. Gleich am Donnerstagabend
referierte Dr.Dirk Solte,
Privatdozent an der Universität St.Gallen zum Thema: „Ein Crashkurs: Weltfinanzsystem und Nachhaltigkeit“. Versetzt in
die Welt der Kredite und Finanzprodukte versuchte er den Zuhörer_Innen anhand
eines Fünfeuroscheines und Schuldscheinen die Wirkungsweise von Finanzmärkten
nahezubringen. Doch die spielerische Vortragsweise minderte nicht seinen
dringlichen Appell Verantwortung zu übernehmen. Daran schloss sich eine
intensive Diskussion an, welche die Dringlichkeit und Brisanz des Themas des
Themas deutlich machte.
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Am Freitagabend gab Carl einen Einblick in die Forschung zum
Klimawandel unter dem Titel: „Klimawandel
– Eine Einführung“. Die erdrückenden globalen Ausmaße, die im Vortrag
benannt wurden, ließen das Spannungsfeld des Wirkcamps zwischen gefühlter
Ohnmacht und dem Drang Initiative zu ergreifen, besonders deutlich
hervortreten.
Umso besser war es danach kräftig in die Pedale zu treten,
um das Fahrradkino des Umweltreferat des AStA Tübingen in Gang zu
setzen. Mit acht Rennrädern und wechselnden Radlern wurden Beamer, Laptop und
Boxen betrieben und gleichzeitig sowohl Raum als auch Stimmung aufgeheizt.
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Der Kleinkunstabend im „Laden“ bot am Samstagabend
abschließend noch mal allen die Möglichkeit ihre großen und kleinen Ideen und
Talente auf die Bühne zu bringen. Die Upcycle AG nutzten die aus Müll
selbst hergestellten Handpuppen, um ein Märchen von der verlassenen
Eierpackung, dem Ritter und dem Drachen zu erzählen, während die Singvoll AG
ein Gesangsmedley zum Besten gab. Es wurde jongliert, gesächselt und die PapierPilz
Maschine zum laufen gebracht. Den krönenden Abschluss boten Philipp und Max
(L'ami die Liedermacher) mit Gitarre, Kontrabass und selbstgeschriebenen Texten.
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